PSI senkt Prognose für 2022, Aktie bricht rund 20 % ein - CEO Dr. Schrimpf: "Das war sehr unerquicklich!"

PSI bietet Software unter anderem für Versorger und Stadtwerke, aber auch für die Industrie. Bisher betrifft die Energiekrise das Geschäft nicht so sehr: Der Gesamtumsatz steigt leicht um 0,8 % auf 116,5 Mio. Euro Umsatz und das trotz aufgegebenem Russlandgeschäft. Der gute Bereich Produktion kann das Energiesegment bisher ausgleichen. Grund ist der Boom in der Stahlindustrie. CEO Dr. Schrimpf: "Das ist erst der Anfang! Es kommen richtige Schneebretter rein, anders kann man es gar nicht formulieren". Beim Gewinn ist allerdings deutlicher Rückgang zu sehen: -28,1 % EBIT auf 8.2 Mio. Euro, -36,8 % Konzernergebnis auf 4,4 Mio. Grund sind vor allem Kunden, die nicht bereit sind, inflationsbedingte Preiserhöhungen zu akzeptieren. "Die Quelle dieses Ärgers bezieht sich auf drei Projekte im Stadtwerkebereich. Das war sehr unerquicklich." Auf der Seite wird nun personell reagiert. Der Markt reagiert deutlich negativ mit rund -20 % in der Aktie.