Chefvolkswirt Carsten Klude: "Die Werthaltigkeit der Q1-Zahlen ist eingeschränkt" - Banken profitieren von Unsicherheit

Zoll-Ping-Pong: China schlägt zurück. Die US-Märkte sind etwas niedergeschmettert. Einer ist immer der Loser. Nach Ansicht Trumps, der ungern Doppel spielt, heißt dieser Jerome Powell. "Ein Angriff auf die Unabhängigkeit der Fed", so Carsten Klude, der aber nicht an eine Absetzung Powells durch den US-Präsidenten glauben mag. Der Dollar und die US-Staatsanleihen taugen derzeit als sichere Häfen nicht. "China hat die Bestände an Treasuries bereits seit der ersten Amtszeit Trumps deutlich reduziert. Das gilt für viele Schwellenländer", so der Chefvolkswirt von M.M.Warburg. US-Gelder fließen in europäische Fonds. "Eine unangenehme Gemengelage für die Anleger: sie erleben die Verluste auf die Aktien sowie die Währungsverluste." Die Berichtssaison startet, die "Werthaltigkeit der Q1-Zahlen" ist aber wegen der vielen Unwägbarkeiten eingeschränkt: "Die eigentlichen Effekte sind noch nicht abzusehen."