Vorstandsinterview
"Wir sind gut ins Jahr gestartet", sagt CFO Andreas Lösler. Zwar sinkt der Umsatz leicht, doch das EBITDA steigt um 10 % auf 27 Mio. Euro. "Unser Spezialitätengeschäft wächst weiter", betont Lösler. Das Kreatin-Segment profitiert von der Partnerschaft mit dem FC Bayern. Dort legt die Nachfrage kräftig zu. Der Umsatzanteil der Spezialchemie klettert von 62 auf 65 %. Im Bereich Basic und Intermediate drückt die schwache Stahlindustrie auf Umsatz und Preise. "Hier sehen wir Rückgänge, das war so erwartet", erklärt Lösler. Zugleich steigen Mengen und Margen im Spezialbereich. Investitionen in Multi-Purpose-Anlagen und Kundensynthese zahlen sich aus. "Unsere Kunden bringen Rezepte, wir liefern die Lösung", sagt er zur maßgeschneiderten Forschung. Beim Ausbau von Nitroguanidin zahlt ein Kunde sogar vorab. "Das zeigt Commitment – und entlastet unsere Finanzierung." Die Zölle in den USA treffen Alzchem kaum. "Die meisten Produkte stehen auf Ausnahmelisten." Gespräche mit Investoren verlaufen positiv. "In den USA rollen sie uns den roten Teppich aus."
Fazit: Alzchem nutzt seine Nische clever - mit Fokus auf Spezialchemie, Kundennähe und gezielte Investitionen.
Besprochene Wertpapiere:
WKN | Bezeichnung | ISIN | |
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A2YNT3 | Alzchem Group AG | DE000A0AHT46 |